Direkthilfe für Kleinprojekte e.V. Freiburg
Flaunserstr. 1, 79102 Freiburg
         
Jahresabschluss 2022
Aufstellung über das Vermögen zum 31.12.2022
         
    Bestände   Bestände
    01.01.2022   31.12.2022
         
1000 Kasse 187,90 €   432,90 €
1200 Volksbank Freiburg Konto-Nr. 9443003 6.900,27 €   3.318,45 €
1210 Volksbank Freiburg Sparkonto Nr. 3760342814 49.564,84 €   50.952,57 €
1361 Spenden 2023 Wertstellung 31.12.2022 150,00 €   620,00 €
    56.803,01 € -1.479,09 55.323,92 €
         
         
    Einnahmen- Ausgaberechnung 2022
  Einnahmen      
         
2650 Zinserträge Sparkonto Volksbank 5,13 €    
8000 Mitgliedsbeiträge 375,00 €    
8002 Spenden Bethany Colony, St. Mary-School, Indien 7.840,66 €    
8003 Spenden Kinderkrankenhaus in Ecuador 170,00 €    
8004 Spenden Kalima Trinkwasser in Kongo 8.070,00 €    
8005 Spenden Schule in Gaoua Burkina Faso 4.310,00 €    
8006 Spenden Witwen u. Waisen in Burkina Faso 7.040,00 €    
8006 Spenden Sunoogo, Nähstube in Burkina Faso 0,00 €    
8007 Spenden Brunnen in Balè in Burkina Faso 50.000,00 €    
8008 Spenden Apersec, in Burkina Faso 22.645,35 €    
8009 Spenden Schule u. Microkredite   in Burkina Faso 0,00 €   100.456,14 €
         
         
         
  Ausgaben      
         
  a) Spenden      
2381 Bethany Colony, Bapatla, Indien 3.000,00 €    
2382 Sadhana, St.Mary´s School, Indien 3.800,00 €    
2383 Kinderkrankenhaus, Ecuador 0,00 €    
2384 Apersec, Burkina Faso 27.000,00 €    
2385 Witwen und Waisen, Burkina Faso 4.000,00 €    
2386 Nähstube Sunoogo, Burkina Faso 300,00 €    
2388 Schule Gaoua in Burkina Faso 7.000,00 €    
2391 3 Brunnen Provinz Bale, Burkina Faso 48.200,00 €    
2387 Kalima Trinkwasser, Kongo 8.050,84 €   101.350,84 €
         
  b) übrige Ausgaben      
         
2110 Zinsen Girokonto 86,41 €    
4910 Porto 85,00 €    
4921 Internetkosten, Strato 23,40 €    
4930 Büromaterial, PC Software, PC-Mittel 58,80 €    
4950 Geb. für Bundesanzeiger 0,00 €    
4970 Girokosten 93,78 €    
4971 Girokosten Auslandsüberweisungen 237,00 €   584,39 €
         
  Ausgaben insgesamt     101.935,23 €
         
  Fehlbetrag 2022     -1.479,09 €
         

 

Das Jahr 2022 war geprägt durch die Corona- Epedemie und den Ukrainekrieg.
Ecuador

Kinderkrankenhaus Baca Ortiz in Quito
Es gibt keine guten Nachrichten. Das Hauptproblem ist die Korruption. Es gibt keine Medikamente und auch die dringend   benötigte Nahrung ist nicht vorhanden. Das Material für die Operationen müssen die Eltern selbst besorgen. Immer wieder höre ich, dass ein Umsturz geplant ist.

Jeremi, der Junge mit der Gesichtsverletzung müsste eigentlich wieder zu einer Korrektur nach Deutschland kommen. Für die Behandlung der Zahnschmerzen muss seine Backe geöffnet werden. Wir haben im Moment noch das Geld für den Flug und das Visum. Nun liegt es an der Mutter, ob eine Hilfe in Deutschland möglich wird. Helga Tullius

Indien

Von Bapatla, der Lepra Station gab es seit Mai 2022 lange keine Informationen mehr. Nun hat die indische Regierung angeordnet, kleine Schulen zu schließen. Gemeinsam überlegen nun die Verantwortlichen vor Ort und Frau Tullius, wie den Kindern trotzdem weiter geholfen werden kann.

St. Mary´s School in Kallakurichi
Vom Kindermissionswerk in Aachen und der Leopold Bachmann Stiftung aus der Schweiz, kam Hilfe um den zweiten Stock der Schule zu errichten. Jetzt gibt es genügend Platz um das 11. und 12. Schuljahr ab dem Sommer 23 zu betreiben. Ohne unsere Hilfe hätten diese Kinder keine Chance für eine gute Schulausbildung bekommen.

Afrika/ Burkina Faso

Burkina Faso hat große politische Probleme, die Attacken der IS kommen vom Norden her und man kann nicht sagen, was sie eigentlich wollen. Die Menschen verlassen ihre Region und   fliehen in den Süden des Landes. Dort müssen sie mitversorgt werden. Das schafft zusätzlich viele Probleme. Es ist schwierig zuzuschauen, wie das Land kaputt geht. Im vergangenen Jahr gab es zweimal einen Putsch. Kapitän Ibrahim Traoré versucht mit Hilfe der Regierung die Lage zu befrieden.

1.Apersec

Frau Eklou und ihre Mitarbeiter haben immer große Bedenken vor Anschlägen, wenn sie in die Dörfer für die Basisversorgung fahren.
Das medizinische Zentrum besteht nun seit 7 Jahren und wird immer größer. Die Gehälter für das Personal werden vom Verein bezahlt. Die burkinische Gesundheitsbehörde wurde auf die gute Arbeit des medizinischen Zentrums Fatima aufmerksam. Sie schickte einige Herren von der UNO zu einem Besuch. Das zeigt, dass die Arbeit des Gesundheitszentrums sehr geschätzt wird. Catherine Eklou versucht Hilfe für einen Ausbau zu bekommen, denn die Räume sind zu eng geworden für die Anforderungen.
In der Nähschule sind 100 Mädchen, die Nähmaschinen müssen laufend repariert werden aber sie funktionieren. Catherine Eklou

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2. Witwen und Waisen in Boromo
Das Projekt von Frau Aissatou Karambiri wurde vor 10 Jahren über das Sozialamt gegründet. Inzwischen erhalten 39 Kinder Schul- oder Ausbildungsgeld zwischen 50 und 75 Euro pro Schuljahr. Einige Kinder werden mit einer Patenschaft gefördert. Die Witwen möchten ein Zentrum zur Ausbildung, Beratung und Aufbewahrung der Ernte aus der Landwirtschaft bauen lassen. Dazu haben sie einen gemeinnützigen Verein gebildet. Dies ist nötig, wenn man Fördermittel beantragen will. Es wird ca. 3.000 € benötigt um ein Grundstück zu kaufen.

3. Die Schule in Gaoua ist mit der Feyelschule in Ebnet partnerschaftlich verbunden. Die deutschen Schüler/innen basteln für die Kinder in Burkina. Es gibt Paten für das Mittagessen. Die Preise für Lebensmittel sind inzwischen stark gestiegen.
In Gaoua leben Binnenflüchtlinge in Zelten und
die Klassen haben inzwischen je 100 Schüler/innen.
Margarita Thum

  1. Drei Brunnen für die Provinz Balé

Herr Günther Kopp konnte mit seinem Partner Issouf Sougué den Bau von 3 Tiefbrunnen mit Hochtank, Solar-und Handpumpe in den kleinen Dörfern Seyou, Mou und Koena veranlassen. Finanziert wurde das Projekt mit 50.000 Euro der Schmitz-Stiftungen und privaten Spenden. Die Brunnen wurden Ende 2022 fertig. Im Januar 2023 ist Herr Kopp vor Ort um das Projekt abzuschließen. Die Bevölkerung, die schon aktiv war in Familienplanung, Alphabetisierung und Gartenbau, ist dankbar für das saubere Trinkwasser.
brunnen Hochtank Solar

 

5. Wasser für Kalima in der D.R. Kongo
Kalima hat ca. 60.000 Einwohner und liegt in der Provinz Maniema, D.R. Kongo, etwa 500 km westlich von Goma. Dr. Manfred Westermayer hat dort mit seiner Esperanto-Organisation AVE (www.verduloj.org/afriko.htm) in den letzten 8 Jahren das Trinkwasser-Projekt seines Esperanto-Freundes Etienne Katchelewa Kandolo (Verein PIEADC) unterstützt. Die  uralte Anlage wurde renoviert und das Hospital sowie weitere 12 Quartiers-Zapfstellen mit Wasser versorgt. 2020 wurde mit 50.000 Euro von der Schmitz-Stiftung 2 neue Quellen angezapft und 7 Zapfstellen gebaut. 2022 wurden nochmals 2 Zapfstellen eingerichtet für 5000 Bewohner. Insgesamt wurden bisher über 100.000 Euro investiert auch von Mitarbeiter-spenden (Cents der Löhne, bei Bosch und Daimler) und Esperantisten. Die Stadtverwaltung bestätigt in einem Bericht, dass die wasserbedingten Krankheiten zurückgegangen sind. Frauen und Mädchen wurden entlastet.

6. Sunoogo ist eine Nähstube in Ouagadougou, die von Catherine Lancelot und Francoise Barro geleitet wird. Sie unterstützt benachteiligte Personen in der Ausbildung zur Schneiderei, Buchhaltung und Handel. Sunoogo stellt Produkte her aus lokalen Baumwollstoffen und recycelten Reissäcken. Als nächstes möchte Catherine Lancelot ein Atelier mit Schneiderinnen aufbauen. www.sunoogo.com