Jahresbericht 2024

Protokoll der Mitgliederversammlung vom 12.09.2023
Ort: Pizzeria La Corona, Littenweilerstr.20 in 79117 Freiburg
Versammlungsleiterin: Margarita Thum
Protokollführerin: Helga Tullius
Anwesende:

Top 1
Versammlung wurde satzungsgemäß einberufen unter Angabe der Tagesordnung.
Die Versammlung ist beschlussfähig. Sitzungsbeginn: 19:15 Uhr

Frau Thum eröffnete die Sitzung und begrüßte alle Anwesenden und machte den Vorschlag eine kleine Vorstellungsrunde zu machen.
Danach gab sie das Wort an Frau Tullius weiter

Top 2 Informationen aus den Projekten

Ecuador

Die politische Lage in Ecuador ist sehr schwierig. Ein Präsidentschaftskandidat wurde bei einer Wahlveranstaltung erschossen. Das Land versinkt in Korruption und Chaos. Alles, was versucht wurde um die Korruption abzuschaffen, den Menschen gute Arbeit und gute Löhne zu geben, ist jetzt hinfällig. Die Drogenkartelle von Mexico und Kolumbien treiben ihr Unwesen. Menschen werden entführt, es wird gestohlen usw. Man spricht von Krawattendieben.

Viele junge Menschen, verlassen Ecuador zu Fuß in Richtung USA. Vor allem die indianischen Flüchtlinge suchen eine neue Lebenschance. Maria, die Mutter von Jeremi,
ist mit beiden Kindern in die USA geflüchtet. Auf unserem Konto stehen noch 3.000 EUR für eine weitere Operation für Jeremi bereit. Wir hoffen, dass er jetzt in den USA
Hilfe bekommt. Frau Tullius stellte den Antrag, diese 3.000 EUR für Indien zu verwenden. 1.500 EUR für das Ernährungs- und Gesundheitsprogramm für zwanzig Senioren
in Bapatla und 1.500 EUR für die St. Mary´s School in Kallakurichichi. Der Antrag wurde einstimmig angenommen.

Indien

FrauTullius informierte darüber, dass die Regierung in Indien die Helga Grundschule in Bapatla, der Bethany Lebrosy Colony, geschlossen hat,
weil nur noch 26 Kinder den Schulunterricht besucht haben. Eine Schule sollte mindestens fünfzig Schüler haben. Mit 1.500 Euro können wir nun
für zwanzig Senioren ein Ernährungs- und Gesundheitsprogramm finanzieren. Der Verwalter bat um eine Hilfe von 5.900 EUR, die wir aber leider
nicht aufbringen können.

Die St. Mary´s School hat in diesem Jahr mit der 11.Klasse begonnen. Die Schule läuft gut.

Burkina Faso

Frau Catharina Eklou berichtete über das Projekt APERSEC
Das Gesundheitszentrum läuft sehr gut und es werden mittlerweile 60 angestellte Personen monatlich bezahlt. Die WHO hat dieses Zentrum besucht
und sie sind begeistert. Von Freiburg wurde ein gebrauchtet CT gestiftet, was schon auf dem Weg nach Burkina Faso ist.

Die politische Situation in Burkina Faso ist unsicher. Die Terroristen des IS bedrohen die Bevölkerung im Norden. Die Nation steht weiter hinter
dem Präsidenten Ibrahim Traoré, der Sicherheit verspricht.
In der Nähschule haben im letzten Jahr 18 Mädchen das Diplom als Näherinnen bekommen. Mit dem Diplom bekamen sie auch gleich eine
Nähmaschine bei der Abschlussfeier geschenkt, sodass sie gleich arbeiten können. Inzwischen nehmen 100 Mädchen an der Ausbildung in der Nähschule teil.

Mikrokredite und Aufklärung gehen weiter. Ein junger Journalist namens Sanu übernimmt das Management.

Frau Thum erzählte, dass die Projektstandorte Gaoua und Boromo im Süden liegen. Auch dort kam es schon zu Überfällen aber im Allgemeinen ist es dort friedlich..

Witwen und Waisen in Boromo
die Frauen sind älter geworden und nicht mehr so aktiv. Es besteht immer noch die Hoffnung, dass es ein Zentrum geben wird. Aus dem Projekt
„3 Brunnen für die Provinz Balé“ flossen 5.000 EUR für die Witwen und Waisen. Einige Mädchen sind im Lauf ihrer Entwicklung in Ohnmacht gefallen.
Schließlich half Ihnen ein Ritual. Nun lernen alle wieder fleißig. Viele nähern sich dem Abitur. Einige haben die Schule verlassen und eine handwerkliche
Ausbildung gemacht. Die Mädchen lernen das Nähen und die Jungen das Schweißen.

Für die Schule in Gaoua wird mehr Geld benötigt, da sie viele Flüchtlingskinderaufgenommen hat. Bisher waren es 60 Kinde pro Klasse, jetzt sind es 100 Kinder.
Zum Zeitpunkt der Mitgliederversammlung waren noch 1.700 EUR auf dem Konto. Wir haben bei der sez (Stiftung Entwicklungs- Zusammenarbeit) einen Antrag
auf Unterstützung gestellt.

Die Nähwerkstatt Sunoogo in Ouagadougou wurde mit 300 EUR unterstützt. Sunoogo liefert moderne Kleidung mit afrikanischen Stoffen u.a. an den Weltladen in Littenweiler.

Kongo

Herr Dr. Manfred Westermayer sprach über das Projekt: Trinkwasser für das Quartier Muhumba/ Nayalukemba in Bukavu-Ibanda, Süd-Kivu D.R. Kongo.
Für dieses Projekt bekamen wir im Juli 2022 eine Anfrage von Abbé Hubert Mukungilwa Wakusomba aus Bukavu, Stadtteil Ibanda, Provinz Süd-Kivu am Kivu-See, 
ob  wir ihm bei der Erstellung einer Trinkwasseranlage behilflich sein könnten, da die staatliche Firma nicht dazu in der Lage ist. Bisher wird das Wasser direkt aus
dem Kivu-See genommen, was oft zu Krankheiten führt, bzw, es muß abgekocht werden, was sehr teuer ist.  Die Kosten für dieses Projekt betragen 17.000,00  USD,
ca. 16.000  EUR. 13.000  EUR kamen von der Abtlg.Weltkirche Erzdiözese Freiburg. 1.400  USD von der Pfarrei von der Pfarrei ProKaMu in Bukavu. 
In Dia Regno 2023/1 sowie auf einem Bibelwochenende wurde das Projekt vorgestellt: daraufhin hat KELI (die ökumenische Esperanto-Gruppe) 500   Euro zugesagt;
der Rest von einigen Esperantist:innen.

Top 3 Finanzen

Frau Hermann und Frau Hilpert haben die Kassenprüfung durchgeführt, sie hatten keine Beanstandungen.
Zu den Finanzen teilte Frau Tullius folgendes mit:

Bar und Kontostände sind zum 11.09.2023 insgesamt       39.840,43 EUR

Vom1.1.2023bis 11.09.2023 gab es Spenden in Höhe von 38.310,90 EUR

Ausgaben für die Projekte waren                                            53.500,00 EUR

Kosten für Porto, Girokosten, Internet und Büromaterial         294,45 EUR

Top 4 Entlastung

Danach wurde die Entlastung des Vorstands beantragt, der einstimmig angenommen wurde.

Danach entstand ein reger Austausch, besonders wegen der Situationen in den verschiedenen Ländern.

Die Sitzung endete um 21:45

Nachtrag im November
Leider gab es keine Unterstützung der sez für die Schule in Gaoua.
Die Arbeiten in Bukavu sind fast fertiggestellt. Das filtrierte Wasser ist bereits in der 20 cbm-Zisterne.
Die Leitung zur Abnahmestelle im Zentrum des Ortsteils wurde verlegt.